Der Neubau der Sporthalle am Geislinger Änger befindet sich am nördlichen Stadtrand von Erding und wird durch die Anton-Bruckner-Straße und die Straße ‚am Stadion‘ erschlossen. Parallel zum Neubau werden Sportfreiflächen im direkten Umgriff der Sporthalle erstellt. 

Oberste Prämisse des Neubaus der Sporthalle ist der Begriff ‚Sportwerkstatt‘. Hierdurch bedingt folgt der Grundriss einfachen Prinzipien. Die Funktionsräume als Zweibund befinden sich in Ost-West-Richtung im Norden über zwei Geschosse verteilt. Die Sporthalle befindet sich Richtung Süden. Die Erschließung mit Einblicken in die Nutzungsebene erfolgt westlich an der Sporthalle entlang zum Umkleidebereich. Um die Einblicke zu gewährleisten wird das Spielfeldniveau leicht abgesenkt.

Der Höhenunterschied wird über eine barrierefreie und überdachte Rampe ausgeglichen. Auf dem Spielfeldniveau gelangt man zu den Umkleideräumen und WCs, die unmittelbar der Sporthalle zugeordnet sind. Das Obergeschoss wird baugleich dem Erdgeschoss aufgebaut.

Die Sporthalle wird mit einer lichten Raumhöhe von 7,00m unter den erforderlichen Deckensportgeräten vorgesehen. 

Baukörperlich wird der Entwurf geprägt durch ein umlaufend auskragendes Dachtragwerk, welches die Funktionen Erschließung, Fahrradstellplätze und Stiefelwaschanlage aufnimmt und gleichzeitig als Witterungsschutz der Fassade dient. Über das auskragende und schwebende Dach ergibt sich eine maßstäbliche Höhenstaffelung des Baukörpers. Die Außenwirkung wirkt differenzierter.

Durch die Verwendung einfacher, robuster und nachhaltiger Materialien soll dies weiter unterstrichen werden. Dem gleichen Prinzip folgen die Innenmaterialien, die das Thema ‚Sportwerkstatt‘ abrunden.